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Aus der ZeitschriftAsyl 2/2021 | p. 14–21Es folgt Seite №14

Die Statusrechte von Flüchtlingen gemäss der Genfer Flüchtlingskonvention und ihre Umsetzung in der Schweiz, Teil 1

Zusammenfassung

Die GFK enthält verschiedene Rechte, die den weggefallenen Schutz des Heimatlandes ersetzen und Flüchtlingen die Integration im Aufenthaltsstaat erleichtern sollen. Dieser Beitrag in zwei Teilen beleuchtet ausgewählte, für die heutige Praxis relevante Statusrechte. Der erste Teil in dieser Ausgabe behandelt das Diskriminierungsverbot (Art. 3) sowie die Rechte auf Eigentum (Art. 13, 14) und Erwerbstätigkeit (Art. 17–19). Gemäss den Autorinnen werden diese Rechte in der Schweiz teilweise nur unzureichend umgesetzt.

Résumé

La Convention sur les réfugiés contient divers droits qui visent à remplacer la protection perdue du pays d’origine et à faciliter l’intégration des réfugiés dans le pays de résidence. Cet article, composé de deux parties, met en lumière certains droits statutaires qui sont pertinents pour la pratique actuelle. La première partie de ce numéro traite de l’interdiction de la discrimination (art. 3), des droits à la propriété (art. 13, 14) et à l’emploi rémunéré (art. 17–19). Selon les auteurs, ces droits sont en partie insuffisamment mis en œuvre en Suisse.

I. Einführung

Am 28. Juli 1951 wurde in Genf das Abkommen über die Rechtsstellung der Flüchtlinge («Genfer Flüchtlingskonvention», GFK) von der Bevollmächtigtenkonferenz der Vereinten Nationen verabschiedet. Auch 70 Jahre später hat das Abkommen nichts von seiner…

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